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Was bedeutet kaltgeschleuderter Honig

Was bedeutet kalt geschleuderter Honig?

Die Frage, ob der Honig kaltgeschleudert ist, erübrigt sich für einen Imker. Natürlich ist er kaltgeschleudert, denn das erfordert das Gesetz und das Fachwissen eines Imkers. Nachstehend die Erklärung des Begriffs:

Natürlich kalt geschleudert – die Gründe:

Ein Imker, sofern er die Gewinnung des Schleuderns nutzt, macht das nie mit Erwärmung. Der Grund ist ganz einfach. Vor der Ernte befindet ist der Honig in Honigwaben aus Bienenwachs, das erst bei 63 Grad Celsius flüssig wird. Bei einer Erhitzung der Waben während des Schleudervorgangs würde das Bienenwachs schmelzen. Dadurch verkleben natürlich die Waben und das Schleudern des Honigs wäre unmöglich.

Gesetzlich vorgeschrieben – die Höchsttemperatur

Honig lässt sich leichter abfüllen und wird nach dem Kandieren wieder flüssig, wenn er erwärmt wird. Enthaltene Enzyme im Honig sind sehr wärmeempfindlich und deshalb sollte der Honig so kurz wie möglich erhitzt werden. Die Temperatur von 40 Grad Celsius darf dabei nicht überschritten werden und hat zweierlei Gründe: HMF-Wert wird durch das Erwärmen erhöht und die gesunden Enzyme, wie die Invertase, werden zerstört.

Was ist der HMF-Wert?

Ob ein Honig durch Erwärmung geschädigt wurde, kann anhand des HMF-Wertes (Hydroxymethylfurfural) festgestellt werden. Diese Substanz ist natürlicherweise in Lebensmitteln nicht vorhanden und entsteht erst bei der thermischen Zersetzung von Kohlenhydraten. Wird Zucker karamellisiert, entsteht immer HMF. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist diese Substanz nicht gesundheitsschädlich, allerdings ein Indiz für eine Erhitzung von Lebensmitteln, das vermeidbar ist.

In der gesamt EU gibt es rechtlich verbindende Höchstwerte für HMF beim Honig. Ist der Wert niedrig, steht das für ein naturbelassenes und frisches Produkt. Honig, der eine grüne Banderole des Deutschen Imkerbundes hat, gewährleistet eine Lagertemperatur von 15 Grad, einen maximalen HMF-Wert von 15 mg pro kg und ein Abfüllen ohne Erwärmen. Bei der Wiederverflüssigung werden 40 Grad Celsius nicht überschritten. Maximal wird laut Honigverordnung ein Wert von 40 mg pro kg erlaubt. Ein Speisehonig mit höheren Werten wird als qualitätsmindernd angesehen.

Ein frisch geschleuderter Honig hat kein HMF. Erst mit der Lagerung erhöht sich der Wert. Pro Jahr erhöht sich der HMF-Wert bei einer Temperatur zwischen 10 und 15 Grad Celsius auf 5 mg pro kg. Bei zu warmer Lagerung und bei unsachgemäßer Wärmebehandlung kann der HMF-Gehalt auf bis zu 100 mg pro kg ansteigen. Nur im Labor kann der HMF-Wert ermittelt werden. Für Honig aus tropischem Klima (aus Nicht-EU-Ländern) darf der zulässige HMF-Wert 80 mg pro kg betragen.

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